Jens Kaisers „PSA-Bump“ kam verspätet; er bekam versichert, dass es normal sei und nichts Ungewöhnliches.

Und der Arzt meinte auch, dass es durchaus normal wäre, dass solche Spitzenwerte auftauchen, nur kommen die eigentlich immer etwas früher. Aber wahrscheinlich bin ich ein [lachend] Spätentwickler, das dauerte also länger. Und dann hat er noch einmal den PSA-Wert gemessen, der war schon niedriger. Den hat er selbst im eigenen Labor ermittelt, die anderen Proben vorher wurden an irgendein Institut in [Großstadt] geschickt.

Und er hat dann auch mit Kollegen seiner alten medizinischen Universität gesprochen, er hatte die Ausbildung noch nicht so lange hinter sich, und hatte sich dort noch einmal vergewissert. In [Großstadt] war ja eben die Brachymethode gut bekannt, sage ich einmal offen. Und auch diese Erkundung ergab, dass der zweitweise PSA-Anstieg durchaus normal ist und auf das PET-CT sollte ich auf alle Fälle verzichten, sondern erst einmal abwarten.

Und über die Selbsthilfegruppe [lacht leicht] habe ich dann erfahren, dass am Tag nach dem Treffen, mein Operateur einen Vortrag über Inkontinenz in der großen Selbsthilfegruppe in [Großstadt] halten würde. Dort habe ich ihn angesprochen, ihm mein Problem geschildert und er hat mich auch beruhigt und mir klargemacht, dass dieser Wert durchaus normal ist und nichts Ungewöhnliches.

Ich weiß jetzt den Ausdruck nicht genau, "Bump" oder so. Da gibt es einen Fachausdruck, der bezeichnet diesen spitzenhaften Anstieg des PSA-Wertes nach der Brachymethode. Und er meinte sogar, es lief gerade wieder eine PSA-Probe, deren Ergebnis ich aber noch nicht hatte, ich sollte nicht überrascht sein oder in Panik geraten, wenn der noch höher wäre. Auch das wäre durchaus normal. Dies trat nicht ein. Der Wert war dann auch schon wieder niedriger, ich glaube so in der Größenordnung von zwei.