Alexander Huetzing wollte keine Operation und wählte deshalb die antihormonelle Therapie.

Jedenfalls war da dann die Frage: Was mache ich mit so einer Krankheit? Wie gehe ich da vor? Mein Urologe damals hat gesagt: "Ja, das macht man ganz einfach, da werden wir die Prostata heraus schneiden." Und weil die rechte Niere auch schon schwächelte und der Harnleiter kaputt war, hat der Harn einen Stau gehabt und es hat eine Entzündung in der Niere gegeben. "Da können wir die Niere auch gleich heraus schneiden. Harnleiter ersetzen und die Niere heraus schneiden, Operation." Und dann habe ich erst einmal mit meiner Frau zusammen gestutzt und habe mir überlegt: Nein, die Niere bleibt drinnen, der Harnleiter bleibt drinnen und ob die Operation einen Sinn macht, das muss ich mir auch erst einmal überlegen.
Und aufgrund dessen habe ich mich dann ein bisschen im Internet schlau gemacht, habe dann auch mit den Ärzten gesprochen, mit dem Arzt zunächst einmal gesprochen. Und der hat dann auch gesagt: "Nein, da müssen wir uns eine andere Therapieform überlegen." Ziemlich bald sind wir dann auf die Therapieform Hormontherapie gekommen. Hormontherapie, das hat er mir auch klar gemacht, das ist palliativ, das heißt nicht kurativ, nicht heilend, sondern bloß Stillstand. Und das haben wir dann auch gemacht. Die Therapieform Hormontherapie intermittierend, die mache ich bis heute, das also jetzt, von 2005 bis 2013, deshalb bin ich im achten Jahr. Damals hat er mir gesagt, er gibt mir nicht viele Chancen. Zweieinhalb Jahre hat er gemeint und dann ist die Hormontherapie ausgereizt. Insofern bin ich jetzt im Augenblick ziemlich glücklich, dass diese zweieinhalb Jahre schon etwas länger sind, dass die sich hinziehen.