Michael Ruf war durch die Wiedereingliederung entlastet.

Vom Arbeitsplatz, als ich dann wieder angefangen habe zu arbeiten, war es insofern eine Vereinfachung, dass ich eine Wiedereingliederung hatte. Und dann auch klar war, zum einen – Ich meine, es gab ja nebenher dann noch mal das eine oder andere zu machen, wenn man dann nach acht Wochen oder zehn Wochen wieder in seine Wohnung kommt – dass ich dann nach dem Vormittag heimkomme und Zeit habe mich um Sachen zu kümmern, um Papier, um Wohnung, Pflanzen und so weiter. Und dass der Arbeitsalltag einen nicht so schnell wieder am Schlafittchen kriegt.Weil ich habe mich ja jetzt nicht krank gefühlt, aber wenn man dann zehn Wochen draußen war, ist sehr viel weg. Dann kommt man an seinen Arbeitsplatz und schaltet den Rechner ein und manche Sachen laufen ganz normal. Und bei anderen überlegt man: „Mensch, also das darf nicht wahr sein.“ Man muss dann bei seinen Kollegen noch mal nachfragen: „Wie war denn das jetzt?“ Und durch die Wiedereingliederung hat halt der Druck gefehlt, gleich von Anfang an, unabhängig davon, wie lange ich arbeite, aber gleich von Anfang Leistung zu bringen. Den Arbeitgeber kostet es nichts, weil das bezahlt die Rentenkasse. Das heißt, der kann nicht wirklich sich beschweren, wenn es nicht so flutscht. Es kostet ihn ja nichts, dass ich da bin. Und man hat einfach die Möglichkeit, sich wieder einzuarbeiten.

Kardiologische Reha nach einer Herz-OP