Die schlecht organisierte und unmotiviert geleitete Gymnastik in der Großgruppe erlebte Andrea Schäfer als ineffektiv.

Haben Sie auch an Gruppen teilgenommen, Sportgruppen, Gymnastikgruppen, so was?
Ja. Das fand in einem viel zu kleinem Raum statt, das waren viel zu viele Leute. Und eigentlich sollte das auf Hockern stattfinden, aber es war dann auch so, dass gar nicht genügend Hocker da waren. Und das war auch die einzige Person, die ich überhaupt nicht als sympathisch empfand. Die kam erst mal zu spät. Und dadurch, dass die Wege so weit sind, die Patienten ja nun mal üblicherweise alle irgendwelche Maleschen meistens mit Hüften, Knien oder das Bein an sich oder eben dass man schon ausgelaugt, kaputt ankommt.
Und wenn man dann in diesen überwärmten Fluren, Räumen vor dieser Tür wartet und es sind nur vier Stühle für zwanzig, dreißig da, das ist nicht schön. Und wenn man dann da zwanzig Minuten warten muss, das ist nicht schön. Das war aber nur bei dieser einen Dame so.
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Und diese Gruppengymnastik war dadurch, dass eben der Platz viel zu eng war, der Raum sehr viele Fenster hatte und die Luft schlecht war, das war nicht schön. Das fand ich überhaupt nicht gut. Und in einer Gruppe ist es auch immer schwierig. Es gibt dann die, die es nicht machen. Und einfach es kurz probieren, dann sehen sie das geht nicht, das tut weh, mache ich nicht. Und dann gibt es eben fünfzehn, die das eine halbe Stunde lang erklären müssen, warum sie das jetzt nicht machen können. Den Betrieb dadurch aufhalten, es wird langweilig, es wird nervig. Und das dann jeden zweiten Tag.
Also diese ganz großen Gruppenveranstaltungen, die Rücken und Schultern verbessern sollten, waren nervig, ganz nervig. Und auch Zeitverschwendung, fand ich. Es wäre in Kleingruppen besser gewesen. Was natürlich sehr, sehr schwierig das zu sortieren ist, weiß ich. Ja, aber das war nicht so angenehm und auch überhaupt nicht effektiv.

Rheumatologische Reha bei einer rheumatischen Erkrankung