Die Behandlung und die Beziehung zum Hausarzt

Menschen, die Diabetes Typ 2 haben, müssen einen großen Teil der Behandlung zuhause selbständig übernehmen. Es ist wichtig, dass die Behandlung für sie gut machbar ist und sie damit zufrieden sind. Das Gespräch mit der Hausärztin oder dem Hausarzt über die Behandlung spielt deswegen eine große Rolle. Wie sehr jemand eigene Vorstellungen in diese Gespräche einbringt, ist allerdings ganz unterschiedlich. Einige betonen das Vertrauen in die Kompetenz ihrer Hausärztin oder ihres Hausarztes.

Für Johannes Meyer ist der Arzt der Fachmann. Er findet, dass man diese Kompetenz nicht anzweifeln sollte.

Joachim Fellkamp hat Vertrauen in die Erfahrung seines Arztes. 

Für andere hingegen ist vor allem Offenheit und persönliches Vertrauen in der Arzt-Patient-Beziehung wichtig. Sie möchten eigene Erfahrungen oder Ideen einbringen, Fragen stellen und die eigene Meinung oder auch negative Erfahrungen berichten.

Günther Brockmann informiert sich und kann eigene Vorschläge in die Behandlung einbringen.

Vor allem das Vertrauen ist für Peter Busch wichtig in der Beziehung mit seinem Hausarzt. Er findet es toll, wenn der Arzt seine Meinungen direkt äußert.

Das Vertrauensverhältnis von Siegfried Degenhardt zum Hausarzt besteht schon seit langem und wird immer wieder bestätigt.

Regina Mosbach vertraut ihrem Arzt auch an, wenn sie mal „gesündigt“ hat.

Für das Vertrauen in die Behandlung ist es für viele wichtig, dass ihr Arzt sie bei spezielleren Problemen zu anderen Fachärzten überweist.

Die Hausärztin von Irene Walter beharrt auf Termine bei Spezialisten.  Mit einer Überweisung bewahrte sie sie auch vor einem Herzinfarkt.

Helmut Schrader ist mit dem Verhältnis zu seinem Hausarzt sehr zufrieden. Sie sind sich aber einig, dass er sich mit speziellen Fragen zu seinem Diabetes an die Diabetes-Ambulanz wendet.

Für die schwierigen Fragen und Gespräche über die Behandlung ist die Beziehung zum Hausarzt eine wichtige Voraussetzung. Für viele ist neben dem offenen und vertrauensvollen Umgang auch wichtig, dass sich der Arzt Zeit für sie nimmt.

Ursula Böker kann ihrem Arzt jederzeit persönlich Fragen stellen oder ihn anrufen. Sie findet es sehr beruhigend, dass er immer für sie da ist, sogar am Wochenende.

Dass ihre Ärztin sich Zeit nimmt und ihr zuhört, ist Bettina Neumann wichtig.

Doch nicht immer ist das Verhältnis zum Hausarzt befriedigend. Es können auch Probleme auftreten.

Das Vertrauen in die Medizin ist bei Sebastian Bayer geschwunden. Er kümmert sich nun selbst um seine Gesundheit und hört stärker auf seinen Körper.

Antonia Winkler fühlt sich mit der Frage, ob sie anfangen muss zu spritzen von ihrer Hausärztin allein gelassen.

Antonia Winkler sucht sich viele Informationen selbst oder bekommt sie in der Selbsthilfegruppe. Sie findet, dass man von den Ärzten die wenigsten Informationen bekommt.

Manchmal sind die Probleme mit dem Hausarzt so schwerwiegend, dass es besser ist, sich einen neuen  Arzt zu suchen.

Während der Termine bei ihrer Hausärztin fühlte Hannah-Maria Berenz sich lange Zeit nicht ausreichend betreut und informiert. Von ihrem neuen Hausarzt ist sie dagegen begeistert.

Irene Walter beschloss den Hausarzt zu wechseln, da sie auf 100 Einheiten Insulin pro Tag und zusätzlich Tabletten eingestellt war.